Wie wirkt sich die aktuelle Inflation auf Immobilien aus?
Bayreuth & Umgebung
Was bedeutet Inflation?
Inflation ist ein Maß für die Veränderung des Preises von Gütern und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. In Deutschland wird die Inflationsrate durch den sogenannten harmonisierten Verbraucherpreisindex ermittelt.
Die Inflation gibt also an, wie schnell Preise steigen. Fallen die Preise, spricht man von Deflation. Die Inflation ist ein natürliches Phänomen und kann positiv als auch negativ sein. Viele Menschen verbinden mit Inflation vor allem einer mit steigenden Preisen einhergehenden Kaufkraftverlust. Doch eine moderate Inflation kann auch dazu führen, dass Investitionen attraktiver werden, weil Kredite zu günstigen Konditionen zurückgezahlt werden können.
Eine niedrige Inflation bedeutet, dass die Preise langsam steigen. In einem solchen Szenario sind Investition in Sachwerte wie Immobilien sehr attraktiv. Eine hohe Inflation hingegen bedeutet, dass die Preise schneller steigen. In einem solchen Szenario sind Sachwerte weniger attraktiv als Alternativen wie beispielsweise Aktien. Gerade wenn die Inflationsrate zu stark schwankt, führt dies zu Unsicherheiten und verhindert damit Investitionen.
Was sind Ursachen für die aktuelle Inflation?
Die Hauptursache der derzeitigen Inflation sind neben Handelshemmnissen aufgrund von Corona und dem Ukraine-Krieg, steigende Rohstoffpreise und ein knappes Angebot in bestimmten Bereichen bei gleichbleibender Nachfrage. Gerade die steigenden Rohstoffpreise kurbeln die Inflation an, da steigende Preise für Rohstoffe auch zu steigenden Preisen für die Endprodukte führen.
Welche Faktoren beeinflussen die Inflation und wie beeinflussen sie den
Immobilienmarkt?
Ein Anstieg der Inflationsrate kann den Immobilienpreis erhöhen oder verringern. Die Art und Weise, in der die Inflation den Immobilienmarkt beeinflusst, hängt von vielen Faktoren ab, insbesondere auch vom Zinsniveau und der allgemeinen Konjunktur.
Eines der größten Probleme bei einer hohen Inflation ist das Aufheizen des Wohnungsmarktes. Wenn die Preise für Güter und Dienstleistungen steigen, können sich viele nur schwer Wohneigentum leisten, was zu einem Rückgang des Immobilienpreises führen kann. Darüber hinaus erhöht eine hohe Inflation auch die Kreditkosten für neue Käufer.
Könnte der Konjunkturzyklus in Verbindung mit hohen Inflationsraten den
Immobilienmarkt beeinträchtigen?
Der Anstieg der Inflationsrate hat einen direkten Einfluss auf den Immobilienmarkt. Steigt die Inflationsrate, werden mehr Kosten anfallen, die etwa für Baumaterialien, Arbeitskräfte und andere Dinge aufgewendet werden müssen. Verschlechtert sich gleichzeitig die Konjunkturlage, sind weniger Menschen bereit bzw. in der Lage, sich Wohneigentum zu erwerben.
Ein weiterer Faktor ist der Zinsanstieg, insbesondere verursacht durch die Anhebung der Leitzinsen weltweit. Die Zentralbanken versuchen damit der steigenden Inflation entgegenzuwirken. Damit werden Immobilienkredite teurer.
Welche Strategien können Investoren anwenden, um sich vor zu hoher Inflation zu
schützen?
Sich auf Aktien und andere Wertpapiere mit Wachstumsaussichten zu konzentrieren, mag zwar eine höhere Rendite versprechen, damit geht aber gleichzeitig ein höheres Risiko einher. Die sicherere Strategie, sich vor zu hoher Inflation zu schützen, besteht darin, in Sachwerte zu investieren. Gerade auch Immobilien sind grundsätzlich robust gegenüber Inflation und bieten damit eine gute Möglichkeit, sich vor den Risiken zu hoher Inflation zu schützen.
Auch hier gilt Vorsicht walten zu lassen: Nicht jede Immobilie ist ein gutes Anlageobjekt. Faktoren wie Lage, Bausubstanz und nicht zuletzt das Preis-Leistungs-Verhältnis müssen richtig abgeschätzt werden. Vertrauen Sie hier auf die Expertise von Arnold&Vogt Immobilien in Bayreuth.
Fazit: Hohe Inflationsraten sind ein Risiko für den Immobilienmarkt, aber es gibt
Möglichkeiten, damit umzugehen.
Wer in Zeiten stark schwankender Inflationsraten investieren möchte, hat im Immobiliensektor immer noch eine weniger riskantes Anlagesegment, als an der Börse. Die derzeitige Situation auf dem Immobilienmarkt ist von steigenden Zinsen und Kosten für Baumaterialien und einem erhöhten Zeitaufwand bei der Materialbeschaffung geprägt. Die Kaufpreise sind daher in den meisten Lagen tendenziell gefallen, das Angebot ist mancherorts aber immer noch knapp – gerade im Bereich der Einfamilienhäuser. Hier wird nun kurzfristig insbesondere die Nachfrage auf dem Mietsektor steigen.
Fazit: mit einer Immobilie – egal ob als Anlage oder Eigenheim, ist es durchaus möglich sich vor der hohen Inflation zu schützen. Allerdings gibt es auch hier einige Risiken. Am sichersten kaufen Sie weiterhin Immobilien in guter und zukunftssicherer Lage. Für Bayreuth und Umgebung beraten wir Sie hierzu sehr gern.